Informelles

Überraschung: Eine Meniskusoperation nach Unfall hilft nicht!

4. September 2017

Bisher galt die Anahme, dass Patienten, deren Meniskusriß durch einen Unfall bedingt ist, bessere Chancen haben, durch eine Meniskusentfernung geheilt zu werden, als Patienten, deren Meniskusriß durch Verschleiß entstanden ist.
Das scheint falsch zu sein.
J. Thorlund von der Süddänischen Universität in Odense weisen in die entgegengesetzte Richtung.
Bei einem Vergleich zweier Patientengruppen, denen der Meniskus teilentfernt wurde, war die Gruppe, deren Meniskusschaden durch Verschleiß entstanden war, ein Jahr nach OP deutlich beschwerdeärmer, als die Gruppe, deren Meniskusschaden durch Unfall entstanden war. 
Bewertet wurden Kritewrien wie Schmerzen, Sport- und Erholungsfunktion, Symptomte (Schwellung, Überwärmung etc.) und subjektive Lebensqualität.
Zusammengefasst waren 48% der Patienten mit unfallbedingtem Meniskusschaden unzufrieden. In der Gruppe der durch Verschleiß entstandenen Meniskusschäden immer noch 37%.
Es mehren sich Hinweise, dass die konservativeren Behandlungsmethoden ausgereizt werden sollten.

R.Bublak. Orthopädie & Rheuma August 2017 Jg.20 Nr.4