Informelles

Tanzen macht empfindsam

6. März 2017

Eine gemeinschaftliche Studie der University of London und der Universität der Balearen fand heraus, dass die Fähigkeit von Tänzern emotional zu empfinden, höher ist als die anderer Menschen. Und nicht nur das eigene Empfinden ist emotionaler, sondern auch die Fähigkeit Gefühlsregungen anderer Menschen zu verstehen, wenn sie durch Körpersprache Ausdruck finden.
Man geht davon aus, dass das regelmäßige Training des körperlichen Ausdruck von Gefühlen, z.B. beim Ballett, diese Fähigkeit erhöht.
Diese Erkenntnisse können eingesetzt werden, um mit Tanz- und Bewegungstherapie emotional gestörte Patienten zu therapieren. Beispielsweise haben Autismus Patienten häufig Probleme beim Verstehen und Interpretieren von sozial-emotionalen Informationen. Tanztraining macht empathischer, denn man lernt automatisch auf Ausdrücke anderer zu reagieren.
„Wirtschaftsmagazin für Orthopäden“ 1/17