Informelles

Sport mit künstlichem Gelenk TEP (Endoprothese)

21. September 2015

…was geht,… was geht nicht? Betroffen sind zum einen „jüngere“ Patienten, die ihr Leben lang Sport getrieben haben und mit TEP (Totalendoprothese) Sorge haben, nicht mehr ihren eigenen sportlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Zum anderen ist auch die Lebensqualität älterer Patienten häufig mit der Fähigkeit verbunden, Sport zu treiben und zB Golf oder Tennis zu spielen können.
Grundsätzlich haben Sportler einen höheren Gelenkverschleiß, so dass der Anteil sportlich aktiver Patienten unter den TEP Trägern ständig steigt. Häufig wird die Frage gestellt, welche Sportarten nach der Operation noch möglich oder sogar sinnvoll sind. Statistisch könne 75% der TEP Träger postoperativ die bereits vor der OP betriebenen Sportarten wieder aufnehmen. Wesentlich schwieriger ist das Erlernen neuer Sportarten.  Bei tragenden Prothesen (Hüfte / Knie) muss von Sportarten mit repetitiven Sprüngen abgeraten werden ( Joggen, Basketball, Volleyball etc.).  Ungünstig sind auch Sportarten mit hoher Sturzgefahr ( Ski ) . Günstig sind Sportarten  mit gleichmäßig wiederkehrenden Bewegungen ( Fahrradfahren, Rudern, Schwimmen, Golf). Bei einzelnen Sportarten ist eine Anpassung Voraussetzung, so spielen viel Tennisspieler mit TEP weiter Doppel. Bei Schulter TEP besteht grundsätzlich Luxationsgefahr, so dass Wurfsportarten oder Kampfsportarten in aller Regel nicht mehr durchführbar sind.
Zusammengefasst können sehr viel Sportarten auch mit TEP durchgeführt werden,. Die Risiken sind individuell und müssen mit einem in der Sportmedizin erfahrenen Arzt erörtert werden.