Informelles

Rückgang der Hüftgelenksfrakturen

26. Oktober 2020

Die Framingham Studie  ist eine prospektive Studie, die sich seit 1948 mit den Zusammenhängen von Risikofaktoren (Rauchen, Ernährung, Bewegungsmangel etc.) und der Entstehung von kardiovaskulären  (Herz/Kreislauf) Erkrankungen bei Patienten und deren Nachkommen befasst. Es ist die älteste Studie der Medizin und mittlerweile in der 3. Generation

Wissenschaftler im „JAMA Internal Medicine“ befassten sich mit einer Kohorte der seit 1948 laufenden Framingham Studie und fanden heraus, dass weniger Rauchen und weniger Alkoholexzesse, also ein gesünderer Lebensstil in der Bevölkerung während der letzten Jahrzehnte, mit einem Rückgang von Hüftgelenksfrakturen bezahlt macht.
Die Hüftgelenkfrakturen gipfelten in den 70er Jahren, sinken aber seitdem kontinuierlich bis zu einem Gesamtrückgang um 60% heute.
Beigetragen haben sicher die frühere Diagnose und Therapie von Osteoporosen, aber da die Therapie einer Osteoporose mit Bisphosphonaten erst seit den 90er Jahren möglich ist, müssen auch andere Faktoren Einfluss haben.

Die Studie offenbart das Rauchen als wichtigsten Risikofaktor.

 

 

 

 

Arzt & Wirtschaft Orthopädie/Rheumatologie, September/Oktober 05/2020