Osteoporose (O) bedeutet Knochenschwund und ist eine Alterserkrankung. Sie wird von der Weltgesundheitsbehörde als eine der 10 Volkserkrankungen anerkannt. Es vermindern und verschlechtern sich dabei Knochenmasse und Mikroarchitektur, der Knochen wird brüchig. Neben der primären O gibt es eine sekundäre O als Folge chronischer Grunderkrankungen. Bei Frauen kann die O mit ca. 50 LJ beginnen, bei Männer ab ca. 60 LJ. Ohne Unfall kann es zu Brüchen von Wirbeln kommen, im Verlauf der Erkrankung können auch Gliedmaßen, z.B. der Oberschenkelhals ohne „Hochenergietrauma“ brechen. Man spricht von Bagatellunfall. Der Diagnoseverdacht kann bereits bei einem Röntgenbild entstehen. Erhärtet wird er durch Laboruntersuchung des Blutes und Knochendichtemessung. Die Messung muss nach eine festgelegtem Standard erfolgen: es muss sich um eine DEXA Messung handeln.
Kostengünstige „Schnellmessungen“ in Drogerien oder Apotheken sind nicht aussagekräftig.
Basistherapie ist die Gabe von Calcium und Vitamin D (das sich übrigens in der Haut unter Sonnenlichtbestrahlung bildet). Darüber hinaus sind Bisphosphonate Mittel der Wahl. Üblich ist die einmal wöchentliche Einnahme. In Fällen schwerer Magenunverträglichkeit gibt es die Möglichkeit der Infusionstherapie.

Osteoporose
23. Februar 2014