Von Frauen zwischen 30 und 54 Jahren arbeitet jede 2. in Teilzeit. Das zeigt eine Studie des Bundesfamilienministeriums. 80% der Frauen tun dies wegen der Kinder.
Kein Wunder, wenn die Entwicklung der Erwerbstätigkeit bei Frauen seit 3 Jahrzehnten nun wieder stagniert.
Britische und amerikanische Daten wurden in einer Studie ausgewertet und haben ergeben, dass der Effekt des Mutterseins von jungen Frauen unterschätzt wird und meint damit, dass enorme „emotionale Kosten“ entstehen, verursacht von Schuldgefühlen gegenüber der Familie, aber auch dem Arbeitgeber. Hinzu kommt der Schlafmangel. Man spricht von „Mommy effect“.
Die Studie kreiert den Begriff einer „Art von Informationsschock“ den junge Mütter erleiden und der sich dramatisch auf ihr Verhalten auswirkt.
So sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Anstellung unmittelbar nach Geburt eines Kindes für Frauen um 30-40%. Und die Skepsis zu Arbeiten, sinkt im Laufe der Zeit mit einem Maximum nach 2 Jahren.
Noch stärker ist der „Mommy effect“ bei der Geburt des 2. Kindes. Betroffen sind vor allem gut ausgebildete Frauen.
Bei Männern gibt es solche Effekte nicht.
aus FAZ 6.1.19