Informelles

Kohlenmonxidvergiftung (CO) durch Wasserpfeife

13. Oktober 2014

68,8% aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben mindestens einmal im Leben Wasserpfeife geraucht. Die entstehenden Schadstoffe sind identisch mit Zigarettenrauchen. Die aufgenommene Menge CO kann aber bis zu 10fach höher sein.
Das  “ Deutsche Ärzteblatt“ 40 vom 3. Oktober beschreibt in einer Fallstudie am Beispiel von 4 jungen Erwachsenen den schädlichen Einfluss des Wasserpfeifenkonsums. 3 der 4 Patienten erlitten vorübergehende Bewusstlosigkeit. Bei allen ergab eine Analyse der Blutgaswerte einen wesentlich erhöhten CO Anteil. Alle wurden mit hochdosiertem Sauerstoff behandelt.
Das Problem der CO Vergiftung ist, dass sich CO an den roten Blutfarbstoff der Blutzelle bindet. Dabei ist die Bindung ca. 240 mal fester als die des Sauerstoffs, der nun nicht mehr transportiert werden kann. CO Vergiftungen sind lebensgefährlich.
Jährlich kommt es zu 370 Todesfällen durch CO Vergiftungen in Deutschland ( hier sind alle CO Entstehungen eingeschlossen: Heizkamine, kohlebetriebene Tischgrills, Heißwasserboiler etc.).
Wasserpfeifenrauchen ist NICHT unschädlicher als üblicher Zigarettenkonsum.
Selbst bei der Verwendung von nikotinfreien Substanzen gelangt eine toxische Menge CO in die Lunge, die eine echter CO Vergiftung, aber auch unterschwelliges „Unwohlsein“ verursachen kann.