Nein, ich berichte jetzt nicht über einen gesunkenen Öltanker, sondern über einen Artikel von I.Grunwald, J.v.Byern, V. Zheden, W. Klepal aus „Nachrichten aus der Chemie“.
Immer häufiger ersetzt Kleben das klassische Nähen in der Chirurgie.
Kleber müssen nicht mehr entfernt werden und haben zusätzlich zu ihrer verbindenden- auch abdichtende Eigenschaften.
Weiche Gewebe wie Lunge, Leber und Herz lassen sich sowieso besser kleben als nähen.
Die Forscher berichten über biobasierte Klebstoffe aus der Natur, die biokompatibel, abbaubar und wasserverträglich sind.
Die Meereichel Dosima fascicularis erzeugt ein schaumartiges Proteingel, das weich und viskoelastisch ist und dem Tier dazu dient, sich an Treibholz anzuheften. Der Biokleber ist derart fest, dass er sich mit herkömmlichen Chemikalien nicht lösen lässt.
Darüber hinaus zeigt eine Studie, dass der Kleber Körperzellen zur Vermehrung und damit Wundheilung anregen kann.
Orthopädische Nachrichten, 09.2017