In einem Artikel der WAZ von A. Reichard wird dieser Zusammenhang beleuchtet.
Bluthochdruck (BHD) ist nun vor allem ein Problem von Stress, Übergewicht, falscher Ernährung, mangelnder Bewegung. Er führt mit der Zeit zu Organschäden, zu Herzinfarkten und Schlaganfällen.
In der italienischen Uni L’Aquila forschte D. Pietropaoli zum Zusammenhang von chronischer Zahnfleischerkrankung (Paradontose) und BHD.
Gegenübergestellt wurde eine Gruppe mit nachweislich gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch gegen eine Gruppe mit Paradontose.
Er fand heraus, dass bei den Gesunden nicht nur generell ein niedrigerer Blutdruck bestand, sondern diese Patienten auch besser auf Blutdrucksenker ansprachen.
Paradontose stellt einen chronischen, bakteriell-entzündlichen Prozess dar, der auch sichtbare Spuren im Blut hinterlässt. Die Entzündungswerte sind höher.
Diese chronische Entzündung führt mit der Zeit dazu, dass die Blutgefäßwände verhärten, verdicken und verkalken. Das Herz muss nun gegen steifere Wände anpumpen und deshalb den Druck erhöhen.
Es kommt hinzu, dass statistisch nachgewiesen wurde, dass Menschen mit schlechter Zahnhygiene meist weitere Risikofaktoren aufweisen: sie rauchen oft und sind übergewichtig.
Also richtiges Zähneputzen hilft gegen Paradontose und in der Folge auch gegen einen möglichen BHD.
Es hilft übrigens auch gegen Mundgeruch
WAZ 29.Oktober 2018