Informelles

Herzmuskelschäden nach Anabolikaeinnahme

18. September 2017

Aktuelle Studien belegen, dass regelmäßige A Einnahme bei Freizeitsportlern mit dem Ziel Muskeln aufzubauen, zu nachhaltigen Herzschäden führten kann.
Sowohl Auswurf- als auch die Füllfunktrion der Herzkammern werden stark beeinträchtigt.
Stellen Ärzte bei jüngeren Männern eine anders kaum zu erklärende Schwäche der linken Herzkammer fest, sollt unbedingt gezielt nach Anabolikaeinnahme in der Vorgeschichte gefragt werden.
Der verbotene Einsatz von Anabolika ist kein besonderes Phänomen des Profisportlers, vielmehr sind ca. 80% der Anwender Amateure.
in Deutschland nehmen ca. 200000 Menschen A ein.
In einer Studie wurden 140 Männer zwischen 34 und 54 Jahren untersucht, die in der Freizeit Gewichte in Fitnesstudios stemmen. 86 Teilnehmen haben mindestens 2 Jahre A eingenommen. 58 von ihnen taten es während der Studie immer noch. 54 Teilnehmen waren „sauber“.
41 der A Teilnehmer zeigten eine eingeschränkte Pumpfunktion der linken Herrzkammer, die bei allen A Teilnehmern vergrößert war. Außerdem war Arteriosklerose und die Bildung von Koronarplaques (Kalkpfropfen der Herzkranzgefäße) zu beobachten.

Orthoädie & Rheuma August 2017 Jg20 Nr.4