Informelles

Erektionsstörung als Preis für das Sixpack

29. August 2016

Lautet der Titel eines Beitrags des Ärzteblatt 25.Juli 2016.
Der leichte Zugang zu anabolen androgenen Steroiden (kurz Anabolika, A) über das Internet macht es möglich. Bereits Schüler helfen beim Muskelaufbau mit A nach.
A sind die weltweit am häufigsten verwendeten Substanzen um Muskelaufbau, Leistungsfähigkeit und Erscheinungsbild zu verändern.
Was in diesem Artikel besprochen wird, ist nicht das Doping im Spitzensport, wie bei der stattfindenden Olympiade, sondern die breite Anwendung unter Freizeitsportlern.
Vergessen werden dabei die zahlreichen Nebenwirkungen.
Schwangerschaftsstreifen (Striae) und Akne sind verdächtig. Bei Jugentlichen, die sich wegen hartnäckiger Akne in Behandlung begeben und die ein auffälliges Muskelwachstum zeigen, sollte unbedingt energisch nachgefragt werden. Häufig ist das Blutbild verändert. Nicht nur der Hämatokrit Wert ist erhöht, sondern auch die Cholesterin Werte. Da A auch die Leber schädigen, kommt es häufig zu Erhöhung typischer Leberwerte (Transaminasen). Zusammen ist dadurch die Thrombosegefahr erhöht.
Die Einnahme von A an eine Koppelung mit Sexualhormonproduktion gebunden. Über im Gehirn befindliche „Drüsen“ (Hypothalamus und Hypophyse) wird die Bildung von Spermien vermindert und es kommt zur Verkleinerung der Hoden. Das führt zur Unfruchtbarkeit und später zum Libidoverlust.
Bei Frauen fürt der Kreislauf der Hormonveränderung zu einer männlichen Behaarung (Bart und Brusthaar) und einer tieferen Stimme. Oft geht ein Verlust der Regelblutung einher.
Gefährlich ist, dass A Herzmuskelzellen töten kann, man nennt das apoptotisch.
A ist deshalb im Verdacht für Fälle von plötzlichem Herztod bei jungen Sportlern ursächlich verantwortlich zu sein.

Übrigens würde ich gerne ein Bild mit Sixpack posten, aber dann schlägt Facebook zu und löscht den Beitrag und ggf. auch die Seite für Wochen.
Ein nackter Oberkörper ist verboten.
Verunglimpfungen und Schmähungen sind dagegen kein Problem.