Informelles

Blaues Licht (BL) vor Wettkämpfen

17. Juli 2017

    Wettkampfzeiten im Profisport liegen oft, geschuldet den Fernsehübertragungen,  in den Abendstunden.
Der menschliche Biorhythmus ist aber eigentlich nicht in der Lage, zu dieser Zeit Höchstleistungen abzurufen.
An der Uni Basel haben Prof. A. Schmidt-Trucksäss und R. Knaier geforscht, ob Lichtexposition vor Zeitradfahren diesen Nachteil ausgleichen kann.
Grundlage des Versuchs ist die Tatsache, dass „blaues Licht“ die Produktion des natürlichen Schlafhormons Melatonin verringert.
Um zu prüfen, ob die künstlich angeregte verminderte Bildung die Ausdauerleistung eines Athleten verbessert, wurden Zeitradfahrer in 3 Gruppen eingeteilt.
Je eine Gruppe wurde eine Stunde hellem Licht, blauen mono chromatischem Licht und Kontroll-Licht ausgesetzt. Anschließend erfolgte die Leistungsmessung auf einem Fahrrad Ergometer. Ergebnis: Das BL war in der Lage die Leistung im Endspurt deutlich zu erhöhen, wobei die Leistungssteigerung direkt mit der Dauer und Intensität des blauen Lichts korreliert.  Der Schlaf-Wachrhythmus lässt sich mit BL beeinflussen.

 

 

 

Orthopädische Nachrichten 06.2017