Informelles

Achtung Sportler!

19. Januar 2015

„Langwierige Sprunggelenksverletzung und Beckendysfunktion“ lautet der Titel eines Beitrags in Manuelle Medizin Band 52 April 2014. Immer wieder wurde in Sportmedizinerkreisen angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen einer Verstauchung des oberen Sprunggelenks (OSG) und in der Folge ein Beschwerdekomplex des Beckens bestehen könnte.
An der Hochschule Osnabrück wurde dies untersucht. Dabei konnte nicht nachgewiesen werden, dass die auf das OSG einwirkenden Kräfte  in der Lage sind die Position des Wadenbeins zu beeinflussen und dadurch ein Kraftfluss bis zu den Ileosakralgelenke (ISG) zu erzeugen, die Gelenke, die Becken und Wirbelsäule verbinden.
Allerdings ist eine Umkehr der Kausalkette möglich: Bei langwierigen Problemen des OSG kann eine Dysfunktion der ISG oder des Beckens die Ursache sein!
Kommt also ein Sportler nach Verletzung nicht „auf die Beine“, es bestehen anhaltende Schmerzen des OSG, dann sollte die Diagnostik auf das Becken ausgeweitet werden.